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    • 21. März 2021 um 9:33 Uhr #515

      Die Stadt Winsen plant für den Radschnellweg einen Schneckenweg. Bei unserem autoorientierten Bürgermeister und Landrat kann das nicht funktionieren, was ein Radschnellweg ausmacht. In der Verwaltung wird gedacht, man müsse mit dem Fahrrad schnell zum Bahnhof (so leider auch Herr Ziel vom LK). Aber das ist nicht unbedingt Sinn des/dieses Radschnellweges.

      Ich habe dazu eine alternative Strecke als Vorschlag. Eine Feinjustierung muss noch erfolgen (Anbindung im westlichen Bereich).

    • 22. März 2021 um 23:37 Uhr #523

      Ich kann dazu sagen, dass in der Arbeitsgruppe die Varianten im Bereich Winsen/Roydorf südlich der Bahn auch als Reaktion auf Vorschläge in diesem Bereich aus dem Bürgerworkshop diskutiert wurden. Das Planungsbüro sieht hier Vorteile durch eine direkte Führung für Radfahrende ohne Quelle/Ziel Winsen und die landschaftliche Attraktivität. Als Nachteile werden genannt der fehlende Anschluss an die Stadt und den Bahnhof Winsen, Umsetzungsprobleme des RSW Standards unter anderem im Bereich Roydorf und die Durchfahrt von Stelle. Insbesondere der letzte Punkt bezieht sich dabei auf die südlichste der am Anfang der Planungen gebildeten drei Grobvarianten.

       

      Wie diese und weitere Argumente gewichtet werden, sollte diskutiert werden. Es wäre schön dazu Stimmen aus Winsen und Umgebung zu hören.

    • 23. März 2021 um 0:41 Uhr #524

      Von der Querung der Luhdorfer Str. zum Bahnhof sind es ca. 500m. Hier besteht auf der südlichen Bahnseite die Abstellmöglichkeit für Räder und der Zugang zu allen Gleisen.

      Wer jetzt aus den nord-östlichen Ortsteilen kommt, hat bereits Wege zum/vom Bahnhof. Natürlich müssen die Radwege dringend im Belag verbessert werden. Wer in Rottorf wohnt fährt nach Radbruch zum Bahnhof wenn er mit der Bahn fahren will.

      Eine Führung des Radschnellweges auf der Lüneburger Strasse ist völlig absurd. Das können nur Personen sein, die sich nicht auskennen und dort nie Rad gefahren sind. Ich fahre hier seit 45 Jahren!

      In Roydorf entsteht ein neues Baugebiet südlich von der Firma Winsenia. Dort besitzt die Stadt Winsen ein Grundstück zur Erschließung der Fläche, abzweigend westlich von der Luhdorfstr. Das Baugebiet geht durch bis zum Peerweg, der Weg zwischen Krankenhaus und Roydorf.

      Mir scheint, dass einige Planer den Begriff „Radschnellweg“ ganz dringend von Fachleuten definiert bekommen sollten.

    • 23. März 2021 um 20:07 Uhr #532

      ich wohne in Winsen und kann die Einschätzung nur teilen.

      einen Radschnellweg über die Lüneburger Straße zu führen halte ich für unrealistisch. Wobei in einem Radverkehrskonzept (ich hab den Namen grad nicht parat) die Lüneburger Straße als „WL1“ Route als eine Strecke mit besonderer Bedeutung gekennzeichnet wurde. Vielleicht ist das ein Motivator für die Planung gewesen, den RSW auch darüber zu führen.

      Generell frage ich mich immer wieder, warum Fahrradhauptrouten an Kfz-Hauptrouten entlangeführt werden sollen? Durch diese Konzentrierung werden doch Unfälle forciert.
      (siehe https://youtu.be/c1l75QqRR48)

      Bei der Vorstellung der Pläne fürs Naturschwimmbad wurde auch die Anbindung an den RSW betont. Die sehe ich auch durch eine andere, südliche Führung nicht gefährdet (bspw. über den Weg an der Luhe zu erreichen.) Wichtiger dürfte die Nord-Süd-Anbindung für das Bad sein.

    • 17. Juni 2023 um 1:19 Uhr #724

      Ich hätte noch eine Nachfrage zur Erschließung des angedachten Neubaugebiets am Roydorfer Weg (südl Winsenia): Über welche Grundstücke würde die Anbindung an die Luhdorfer Straße verlaufen? Die einzige Baulücke dort liegt zwischen Haus Nr. 80A und 82 (wobei 82 gerade zum Verkauf steht). In den Sitzungsunterlagen aus 2016 ist nur von einem unbestimmten Grunderwerb die Rede. Die in späteren Jahren explizit erwähnten Grundstücke Luhdorfer Str. 17 und 19 sind für andere Entwicklungen vorgesehen.

      Wichtig ist diese Klarstellung, um abschätzen zu können, wo welcher Standard bei welche Variante machbar wäre. Bisher hat sich niemand klar zu einer bestimmten Routenführung bekannt. Die Vorzugsvariante in der Machbarkeitsstudie ist, wie mittlerweile bekannt, nur auf Wunsch der Stadt entstanden und fachlich nicht eindeutig.

    • 30. Juni 2023 um 0:34 Uhr #725

      Genau: zwischen 80A + 82, dort befindet sich eine Bushaltestelle.

      Das wäre die Route nach/von Westen jenseits der luhdorfer str.

      nach/von Osten wäre der Ilmer Weg, der sich gabelt in Riedebachweg/Haidweg und Ilmer Weg (nach Osten an die OHE und Osttangente).

       

    • 20. Oktober 2023 um 1:47 Uhr #726

      Ich habe jetzt alle mir logisch erscheinenden Alternativen zur in der Machbarkeitsstudie vorgeschlagenen Führung über Heidlandsweg – Lüneburger Straße – Hansestraße fertig skizziert. Es fällt auf, dass alle Alternativen ein neues Ingenieursbauwerk erfordern, sei es zur Querung der Bahn oder der Luhe. Am Heidlandsweg umgeht man dieses Erfordernis, jedoch auf Kosten von Umwegen und gravierender Probleme bei der Umsetzbarkeit von Mindestbreiten in Borstel.

      Ich möchte auf die ganzen Varianten aber gar nicht alle eingehen sondern mich erstmal der vorgeschlagenen Alternative „Süd“ widmen. Die Führung vom Alten Postweg zum und durch den Ilmer Weg ist technisch unproblematisch. Eng wird es erst an der Luhdorfer Straße. Die mögliche Zuwegung in Richtung Neubaugebiet südlich Winsenia befindet sich etwa 70-80m südlich der Einmündung des Ilmer Weges. Auf dieser Länge müsste eine Führung des RSW entlang der Luhdorfer Str. realisiert werden. Um die Radverkehrsführung im weiteren Verlauf der Luhdorfer Str. einbinden zu können, ist eine in Fahrtrichtungen getrennte Führung des Radverkehrs notwendig. Im gegebenen Querschnitt von ca. 14,5m sind dazu maximal 1,95m breite Radfahrstreifen realisierbar. Bei einer 6m Kernfahrbahn für den Kfz-Verkehr ist das minimal mehr als Mindestmaß nach ERA 2010. Der reduzierte Standard der Metropolregion (der u.a. auf den Förderrichtlinien des Bundes basiert) von 2,50m wird deutlich unterschritten. Es wird wohl außerdem zunächst notwendig sein, die beiden Einmündungen mit einer Lichtsignalanlage zu regeln, um dem Radverkehr ein zügiges Einbiegen auf die Luhdorfer Str. zu ermöglichen. Eine Skizze dieser möglichen Lösung ist angehängt.

      In Richtung Grevelau wird dann der Bau einer neuen Luhe-Brücke nötig werden. Um eine witterungsunabhängige Befahrbarkeit zu gewährleisten, muss diese den gesamten Überflutungsbereich der Luhe überspannen und somit gut 150m lang werden. Der weitere Weg nach Grevelau und weiter bis zur Bahnunterführung ca. 800m östlich von Ashausen ist dann wieder weniger problematisch. Das Netz aus Wirtschaftswegen kann hier ausgebaut und ggf. geringfügig ergänzt werden.

       

    • 22. Oktober 2023 um 0:19 Uhr #728

      Den Vorschlag von Maximilian befürworte ich auch. Die Anbindung über Heidlandsweg und an der Lüneburger Str. mit 10 Ampeln und 9 Seitenstrassen ist kein Radschnellweg sondern ein Schneckenweg.

      Problem bei der Luhdorfer Str.:

      die westliche Fortführung von der Luhdorfstr. ist für ein neues Wohngebiet am Krankenhaus und die Erschließung der Fa. Reuss (als Entlastung der Krankenhauszufahrt Roydorfer Weg) geplant, also KEINE reine Radstrasse.

      Die Luheniederung muss komplett mit einer Brücke überspannt werden, bis beschrieben (auch aus Naturschutzgründen und Naturschutzgebiet der Uferbereiche). Da sowie so die alte Brücke etwas weiter nördlich dringend erneuert werden muss, würde die Chance steigen. Der Ersatz der alten Luhebrücke muss daher schnell an die richtigen Stellen kommuniziert werden.

       

    • 22. Oktober 2023 um 13:10 Uhr #729

      Moin!

      Was wäre mit Führungen über Luhdorf und Roydorf?

       

      Die hier ist etwas kurvig und hat unter der Autobahn noch kein Asphalt. Breite ist da aber schon.

      https://www.komoot.com/tour/872925101?ref=aso&share_token=aByA2yobR5raVCNKxKEUvOAyo4s9x35BVVJPgB0PvoaAnzPchG

       

      Die Alternative durch das Gewerbegebiet ist vielleicht nicht so gut, aber ggf Inspiration:

      https://www.komoot.com/tour/872917797?ref=aso&share_token=aX6oRIuty2AkMVaWPm8Pfyr8k3EQz2sfA9KM65clFVpHGPTZIV

      Siehe auch Screenshots.

      Viele Grüße,

      Janko

    • 23. Oktober 2023 um 0:35 Uhr #738

      Ich sehe keine Notwendigkeit die Erschließung des Neubaugebietes zur Luhdorfer Straße auch für Kfz-Verkehr freizugeben. Gemäß dem Verkehrsgutachten des Büros PGT vom Februar 2012 erreicht bereits die Variante 1 (Umbau Knoten Luhdorfer Str.-Roydorfer Weg) für den Prognosefall (2030 mit Neubau und Winsenia-Erweiterung) eine „verträgliche Abwicklung des zusätzlichen Verkehrs“. Aus der Untersuchung geht eine Verkehrsqualität für die unterschiedlichen Ströme der Stufen A und B hervor. Das ist absolut unbedenklich.

       

      Ich sehe derzeit das Problem, dass es auf keine Ebene ein Interesse an der Umsetzung der Radschnellwege gibt. Eine große neue Brücke über die Luhe-Niederung wäre aber nur mit Fördermitteln finanzierbar. Diese gibt es jedoch erst für Projekte mit einer Gesamtlänge von mindestens 10km. Dann sind 90% Förderung (75% vom Bund, 15% vom Land) drin. Solche Projekte sollten eigentlich durch den Kreis koordiniert und angeschoben werden, es werden immerhin auch mehrere Gemeinden verbunden. Der Kreis scheint jedoch mittlerweile auf Grund von geänderten Rahmenbedingungen kein eigenes finanzielles Engagement mehr aufbringen zu wollen. Die Gemeinden (bzw. Städte) müssten also in Abschnitte, auf denen Wege in ihrer Baulast ausgebaut werden, selber investieren und untereinander kommunizieren, um an die Förderung zu kommen. Ich habe jedoch bisher aus keiner der zentralen Gemeinden gehört, dass sie dazu bereit wären.

    • 23. Oktober 2023 um 12:44 Uhr #739

      Ich hab gestern einen Beitrag geschrieben, bin ich der einzige der den (noch?) nicht sieht?

    • 23. Oktober 2023 um 15:38 Uhr #742

      Der Beitrag ist jetzt freigeschaltet, siehe https://rsw-ehh.de/foren/thema/schnellere-route-durch-winsen/#post-729.

      Ich bin mir nicht sicher, warum der zurückgehalten wurde. Eigentlich sollten neue Beiträge automatisch erscheinen. Ich beobachte das mal.

    • 23. Oktober 2023 um 17:12 Uhr #744

      Ich habe zur Übersicht mal eben diese Karte erstellt:

      https://umap.openstreetmap.de/de/map/rsw-varianten-winsen_47932#14/53.3442/10.1962

      Bei Klick auf die Linien oder Marker gibt es noch Zusatzinfos, z.B. die Länge der Varianten. Aus der Karte wird weder die Führungsform noch der erreichbare Standard ersichtlich, das sollte bei der Bewertung berücksichtigt werden.

    • 23. Oktober 2023 um 18:31 Uhr #745

      Vielleicht macht es Sinn, die jeweiligen Höhenmeter und Anzahl Ampeln neben der Distanz in Kilometern als Kriterien zum Vergleich zu benutzen?

      Über eine Brücke wiegt schwerer als durch eine Unterführung, die wiederum mehr als flache Strecke.

      Mit dem Zeitverlust an 2 Ampeln bei der Führung Postweg/Illmer Moorweg fahre ich locker den längeren Weg ohne Hauptstrassen und Ampeln hinterm Amazon längs.

    • 31. Oktober 2023 um 0:39 Uhr #754

      Mit den Höhenmetern willst du wie du selber nahelegst auf mögliche Unter- und Überführungen hinaus. Topografisch ist die gesamte Trasse zwischen HH und Lüneburg einheitlich flach. Die Erhebungen des Geestrückens wurden sehr früh aus dem Untersuchungsraum gestrichen. Das ist auch sinnvoll, denn es gibt gute flache Alternativen.

      Ich kann jedoch gerade für die vergleichsweise kleinen Höhenunterschiede an planfreien Querungen keine brauchbare Datenquelle vorweisen. Komoot, Google und Co geben dort keine brauchbaren Ergebnisse zurück. Es bräuchte dazu entweder ein Laser-basiertes Geländemodell (in Nds. kostenpflichtig) oder Höhenpläne der Straßenabschnitte (nichtöffentliche Planunterlagen). Auch wenn die Steigungen an den bestehenden Querungen durchaus mal spürbar sind, dürften sie am Ende auf der Strecke keinen großen Einfluss auf die Attraktivität haben. Ich würde mir also keine weitere Mühe machen dort Daten zu beschaffen.

      Was die Ampeln angeht habe ich alle geplanten bzw. vorhandenen Ampelkreuzungen in der Karte mit einem Marker versehen. Die meisten sind auch mit einem Kommentar versehen.

      Ich habe außerdem mal theoretische Reisezeiten ermittelt und für alle Varianten in den Zusatzinfos vermerkt. Annahmen waren dazu eine mittlere Reisegeschwindigkeit von 20km/h sowie 30 Sekunden Wartezeit pro Ampel bzw. pro Kilometer, das entspricht den Vorgaben der Metropolregion bzw. des Bundes. Die gefühlt geringere Flüssigkeit beim Vorankommen bleibt bei Ampeln dennoch fast immer bestehen.

      Was bisher wenig angesprochen wurde und was ich wiederum auch schlecht quantifizieren kann, da mir Daten fehlen, ist die Erschließung der Strecke. Ich gehe davon aus, dass mehr Wege in Winsen beginnen und enden werden, als Wege durch Winsen hindurch führen werden. Es hat daher Vorteile wenn wichtige Quellen und Ziele von der gewählten Trasse gut erreichbar sind. Die Erreichbarkeit muss am Ende so wie so durch eine Integration in das lokale Radverkehrsnetz erfolgen, liegt die Trasse jedoch zentraler sind die Zubringer kürzer und damit schneller realisierbar. Außerdem sinken die Reisezeiten. Diesen Aspekt könnte man am besten berücksichtigen, indem möglichst viele Personen mit Wohn- oder Zielort (Arbeit, Ausbildung, Schule, Einzelhandel,…) Winsen ihre Meinung zu den Varianten äußern.

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