Startseite › Foren › Lüneburg – Winsen – Hamburg › Schnellere Route durch Winsen › Antwort auf: Schnellere Route durch Winsen
Ich sehe keine Notwendigkeit die Erschließung des Neubaugebietes zur Luhdorfer Straße auch für Kfz-Verkehr freizugeben. Gemäß dem Verkehrsgutachten des Büros PGT vom Februar 2012 erreicht bereits die Variante 1 (Umbau Knoten Luhdorfer Str.-Roydorfer Weg) für den Prognosefall (2030 mit Neubau und Winsenia-Erweiterung) eine „verträgliche Abwicklung des zusätzlichen Verkehrs“. Aus der Untersuchung geht eine Verkehrsqualität für die unterschiedlichen Ströme der Stufen A und B hervor. Das ist absolut unbedenklich.
Ich sehe derzeit das Problem, dass es auf keine Ebene ein Interesse an der Umsetzung der Radschnellwege gibt. Eine große neue Brücke über die Luhe-Niederung wäre aber nur mit Fördermitteln finanzierbar. Diese gibt es jedoch erst für Projekte mit einer Gesamtlänge von mindestens 10km. Dann sind 90% Förderung (75% vom Bund, 15% vom Land) drin. Solche Projekte sollten eigentlich durch den Kreis koordiniert und angeschoben werden, es werden immerhin auch mehrere Gemeinden verbunden. Der Kreis scheint jedoch mittlerweile auf Grund von geänderten Rahmenbedingungen kein eigenes finanzielles Engagement mehr aufbringen zu wollen. Die Gemeinden (bzw. Städte) müssten also in Abschnitte, auf denen Wege in ihrer Baulast ausgebaut werden, selber investieren und untereinander kommunizieren, um an die Förderung zu kommen. Ich habe jedoch bisher aus keiner der zentralen Gemeinden gehört, dass sie dazu bereit wären.