Radschnellwege Elbe-Heide-Hamburg

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Antwort auf: Schnellere Route durch Winsen

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#726
Maximilian Recht
Teilnehmer

    Ich habe jetzt alle mir logisch erscheinenden Alternativen zur in der Machbarkeitsstudie vorgeschlagenen Führung über Heidlandsweg – Lüneburger Straße – Hansestraße fertig skizziert. Es fällt auf, dass alle Alternativen ein neues Ingenieursbauwerk erfordern, sei es zur Querung der Bahn oder der Luhe. Am Heidlandsweg umgeht man dieses Erfordernis, jedoch auf Kosten von Umwegen und gravierender Probleme bei der Umsetzbarkeit von Mindestbreiten in Borstel.

    Ich möchte auf die ganzen Varianten aber gar nicht alle eingehen sondern mich erstmal der vorgeschlagenen Alternative „Süd“ widmen. Die Führung vom Alten Postweg zum und durch den Ilmer Weg ist technisch unproblematisch. Eng wird es erst an der Luhdorfer Straße. Die mögliche Zuwegung in Richtung Neubaugebiet südlich Winsenia befindet sich etwa 70-80m südlich der Einmündung des Ilmer Weges. Auf dieser Länge müsste eine Führung des RSW entlang der Luhdorfer Str. realisiert werden. Um die Radverkehrsführung im weiteren Verlauf der Luhdorfer Str. einbinden zu können, ist eine in Fahrtrichtungen getrennte Führung des Radverkehrs notwendig. Im gegebenen Querschnitt von ca. 14,5m sind dazu maximal 1,95m breite Radfahrstreifen realisierbar. Bei einer 6m Kernfahrbahn für den Kfz-Verkehr ist das minimal mehr als Mindestmaß nach ERA 2010. Der reduzierte Standard der Metropolregion (der u.a. auf den Förderrichtlinien des Bundes basiert) von 2,50m wird deutlich unterschritten. Es wird wohl außerdem zunächst notwendig sein, die beiden Einmündungen mit einer Lichtsignalanlage zu regeln, um dem Radverkehr ein zügiges Einbiegen auf die Luhdorfer Str. zu ermöglichen. Eine Skizze dieser möglichen Lösung ist angehängt.

    In Richtung Grevelau wird dann der Bau einer neuen Luhe-Brücke nötig werden. Um eine witterungsunabhängige Befahrbarkeit zu gewährleisten, muss diese den gesamten Überflutungsbereich der Luhe überspannen und somit gut 150m lang werden. Der weitere Weg nach Grevelau und weiter bis zur Bahnunterführung ca. 800m östlich von Ashausen ist dann wieder weniger problematisch. Das Netz aus Wirtschaftswegen kann hier ausgebaut und ggf. geringfügig ergänzt werden.