Wo ein Radschnellweg durch eine geschlossene Ortschaft führt, sollte das in Form von Fahrradstraßen ausgeführt werden. Sieht man sich Ortschaften wie Winsen oder Buchholz an, dann kommt man bei der Planung der Route zwangsläufig in die Situation, dass man für einen Radschnellweg entlang einer bestehenden Straße private Grundstücke ganz oder teilweise kaufen müsste. Die heutzutage üblichen Radwege innerhalb geschlossener Ortschaften können meist aufgrund von Platzmangel nicht entsprechend erweitert werden. Nebenstraßen zu Fahrradstraßen umzuwandeln ist an dieser Stelle ein durchaus gangbarer Weg, der imstande ist die Lebensqualität in den betroffenen Ortschaften zu erhöhen.

Denkt man darüber nach, bestehende Rad- und Gehwege an außerörtlichen Straßen wie zum Beispiel Landstraßen in Radschnellwege umzuwandeln, muss man sich darüber im klaren sein, dass Fußgänger:innen auf diese Art ihr Raum außerhalb geschlossener Ortschaften genommen wird. Denn Fußgänger:innen gehören nicht auf Radschnellwege (so wie Radfahrer:innen nicht auf Gehwege gehören). Wer schon einmal an einem sonnigen Sonntag um die Mittagszeit auf einem Rad- und Gehweg außerhalb einer geschlossenen Ortschaft unterwegs war, der weiß das auch Fußgänger:innen diese Wege durchaus in nennenswerter Anzahl in Anspruch nehmen.

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2 Kommentare

  1. Radwegeführung durch Winsen,
    Der Vorschlag der Stadt Winsen, die komplette Lüneburger Str und Fortführung der Hansestr. bis Famila ist völlig ungeeignet als Schnellweg. Mit ca. 10 Ampeln und 10 Seitenstrassen ohne Ampeln ist das ein Schneckenweg.
    Alternative: gibt es, Planskizze liegt vor. Wo kann ich die hochladen?

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